R E D EN

Annektierte DDR ● Republik Polen ● Tschechische Republik

Freie Deutsche Jugend

Ich stehe hier um nachzufragen: War das, was hier in den letzten 20 Jahren geschehen ist das, was ihr damals erreichen wolltet?...
Hattet ihr damals wirklich geglaubt es funktioniert sich zu verkaufen, wie eine Hure auf jede Selbstachtung zu pfeifen und nicht auch wie Dreck behandelt zu werden? Auch 20 Jahre später noch? Ich weiß, viele sagen jetzt: Dreck? Schau dich doch mal um! Ja ich sehe es, die Fassaden sind schön. Kein Vergleich mit den heruntergekommenen Fassaden von Leipzig 1989. Aber wiegt das auf, jetzt Armutshauptstadt des geeinten Deutschlands zu sein? Die vielen geschlossenen Betriebe stören unseren Anblick auch nicht mehr, genausowenig wie die vielen leerstehenden Häuser, weil sie mittlerweile abgerissen sind. Für eine schöne Fassade wird gesorgt in diesem Land! Was beschweren wir uns eigentlich?... Erinnern wir uns, daß es Menschen gab, Generationen vor uns, die stolz begannen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und eine Gesellschaft aufbauten, die die Zukunft sein sollte. Die die Zukunft sein wird, auch wenn es zeitweilige Rückschritte gibt!... Fragen wir uns doch: Warum sollen gerade wir nicht fähig sein, wie unsere Großeltern den Sozialismus aufzubauen?
Warum sollen wir die Fehler unserer Urgroßeltern wiederholen, die zweimal in den Weltkrieg führten? Ist es wirklich so, daß wir uns selbst und unsere Eltern nicht aus dem Fernsehsessel heraus kriegen, um gemeinsam für die so unendlich notwendige Abschaffung dieses vor sich hin modernden Kapitalismus zu kämpfen?... Kämpfen wir gemeinsam für den Ausweg, den nur WIR haben. Und den wir nur haben, wenn wir uns als eine Klasse begreifen, die einzige internationale Klasse, die es gibt!
Wir haben es in der Hand! Worauf warten wir noch?!

Aus der Rede von
Anita Trensch, FDJ ,
auf dem Nikolaikirchhof in Leipzig,
8. Mai 2011

Kommunistische Partei Polen

Liebe Freunde, wir sind Kämpfer gegen den Krieg aus Deutschland und Polen. Unter uns sind Mitglieder der Kommunistischen Partei Polens und der Kommunistischen Jugend Polens. Wir kommen, um euch vor dem Erstarken des deutschen Imperialismus zu warnen, der sich nun nach Osten wendet und versucht, euch eure Häuser, eure Fabriken, euer Land und euer Leben zu nehmen. Nach der Annexion der DDR sehen wir an unserer Westgrenze deutsche Bankiers, deutsches Militär, deutsche Bourgeoisie und deutsche Landbesitzer. Das ist eine Aggression gegen die Nachbarstaaten Deutschlands. Die Herrschenden der BRD kontrollieren polnische Industrie, polnische Banken und polnische Medien. Sie geben der polnischen Polizei und dem polnischen Militär Anweisungen. Könnt ihr damit einverstanden sein? Wollt ihr den deutschen Industriellen gestatten, einen neuen Krieg zu beginnen? Wir kämpfen für eine Welt ohne Armut, Kriege und Erwerbslosigkeit. Obwohl wir aus verschiedenen Ländern kommen, sind wir doch durch die rote Fahne und den Kampf für den einen, endgültigen Sieg verbunden. Für den Sozialismus!

Aus der Rede von
Piotr Biełło,
Sekretär der Kommunistischen Jugend Polens
und Mitglied des ZK
der Kommunistischen Partei Polens
Ludmila Dobrzyniecka,
Mitglied der Kommunistischen Jugend Polens
Poznań, 16. Mai / 20. Mai 2011, u.a.

Klub des tschechischen Grenzlandes

Der zweite Weltkrieg wurde in diesen Tagen vor 66 Jahren in Europa beendet. Beide Weltkriege wurden vom deutschen Imperialismus und vom deutschen Nazismus verursacht. Das Ziel war, Rohöl- und Mineralstätten in der Sowjetunion zu beherrschen. Kriegsoperationen sollten einige slawische Länder und Völker, besonders Polen, Tschechen, Ukrainer, Belorussen und Russen endgültig erobern und liquidieren. …
Die Tschechoslowakei hieß ihre Befreier willkommen. Mit Fliederblumen wurden Panzerkraftwagen bedeckt. Leute glaubten, daß der Nazismus besiegt worden ist, daß sein Ende definitiv gewesen ist.
Das war aber ein übermäßiger Optimismus…. Im Mai 1945 glaubten die Menschen in der Tschechoslowakei und in ganz Europa, daß der Krieg durch den Sieg der Armeen der antideutschen Koalition der letzte war. Es war nicht so. In Europa haben wir neues Kriegsrasen erlebt….
Die aufrechten Beteiligten des zweiten Weltkrieges, auch des Widerstandes gegen den Nazismus, und auch wir, die den Weltkrieg als Kinder erlebten, werden weniger. Doch haben wir kein Recht, bei nostalgischen Erinnerungen zu bleiben. Wir müssen in die Zukunft sehen. Wir sind verpflichtet alles zu tun, Massengräber und Hinrichtungen zu verhindern und Städte und Dörfer nicht unter den Luftangriffen und Raketen verschwinden zu lassen. Viele Denkmäler stehen auf dem Territorium unseres Vaterlandes. Sie bleiben als Erinnerung an die Opfer des Kampfes. In den Friedhöfen unserer Städte und Dörfer sind tausende Gräber unserer Befreier…. Die reale Gefahr des Krieges existiert. Das Kapital will weitere Rohstoffe, Gas und Rohöl und auch Trinkwasser gewinnen. Das wird zu Aggressionen gegen souveräne Staaten führen.
Liebe Freunde,
unsere Beteiligung an solchen und ähnlichen Aktionen ist Beweis unseres festen Entschlusses, uns dem Neonazismus in unserem Staat und auch anderswo entgegenzustellen. Bei Erinnerungen an die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges und auch an die Kriege, die in den letzten Jahrzehnten passierten, sagen wir laut: NEIN zu den aggressiven Kriegen und auch allen Kriegsversuchen, welche oft als ein Kampf gegen Terrorismus maskiert sind. Für alle Menschen wollen wir das Leben im Frieden, ein freies und würdiges Leben.

Aus der Rede von
Karel Janda, KCP
auf der Kundgebung in Prag
10. Mai 2011

Kommunistischer Jugendverband Tschechische Republik

Jede Zwangslage, die aus der wirtschaftlichen Not entsteht, ist das Werk der kapitalistischen und imperialistischen Macht, der kapitalistischen Klassenherrschaft. Es sind gerade die Vertreter der Bourgeoisie und die Herren in den multinationalen Konzernen, die die Menschen in die Kriege treiben mit dem Ziel des eigenen finanziellen Gewinns. Wir sagen, es ist notwendig, den eigenen Zorn gegen die wahren Verursacher von Elend, Existenzangst und Not zu richten. Es ist notwendig, mit den imperialistischen Kriegen Schluß zu machen und sich dem Imperialismus und der Bourgeoisie entgegenzustellen…. Die herrschende Klasse der Tschechischen Republik trägt ihren Teil der Verantwortung….
Es ist kein Zufall, daß 20 Jahre nach der Restauration des Kapitalismus in unserem Land 70 Prozent der Wirtschaft ausländischem Kapital gehört.
Das deutsche und österreichische Kapital schaffte es, sich einen signifikanten Anteil am Reichtum unseres eroberten Vaterlandes anzueignen. Sie kontrollieren heute zum Beispiel einen großen Teil des Bankensektors, der Presse, des Energiesektors, des Kommunikationssektors und das traditionelle Flaggschiff unserer Wirtschaft – die Automobilfirma Skoda. Das deutsche Großkapital besitzt in der Tschechischen Republik ebenso viel wie das sogenannte tschechische Kapital – ungefähr 30 Prozent.
Anstelle einer Wirtschaft, die den Menschen unseres Landes gehörte und die weitestgehend deren Bedürfnisse befriedigte, die hochentwickelt war, sind wir in die grausame Wirklichkeit der Neokolonisation gestürzt, und ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung kämpft um die nackte Existenz. Nur ein konsequenter Kampf gegen den Kapitalismus und der Sieg über seine imperialistischen Strukturen wird erneut die Tür aufmachen für die politische und ökonomische Macht der „unteren 10 Millionen“ der arbeitenden Bevölkerung. Sieg über die bewaffneten Kräfte der imperialistischen Aggressoren!
Sozialismus oder Barbarei!

Aus der Rede
des KSM
auf der Kundgebung in Prag,
10.Mai.2011

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